Gerade von Unbekannt über das Feedback-Formular bekommen:
einige deiner seiten werden vom w3.org-validator als invalid gebrandmarkt – peinlich, wenn man auch noch die entsprechenden validierungs-links auf seinen seiten bringt… nichts fuer ungugt.
Auweih! Ich gehe sofort in den Keller, hat wer einen Strick für mich?
Nicht dass man mich falsch versteht: Ich finde valide Seiten auch sexy (nicht aber so sexy, dass ich mich um die Validität fremder Seiten schere), weshalb ich die zwei Fehler hier auch gleich ausgemerzt habe, aber ich finde auch man muss sich nicht ins Hemd machen. Ich habe mit einer Kundenseite neulich versucht 100%ig valide zu bleiben – es ging nicht (ganz), aber es ist nicht unmöglich, man muss sich nur zusammenreißen (und den IE vergessen ;-)).
Und hier, in meinem kleinen Blog? Das Ergebnis: Falsche Meta-Tags von WordPress, fehlende End-Tags für Bilder, fehlerhafte BR-Tags, fehlende End-Tags für die Elemente des Login-Formular, und ein fehlendes P-End-Tag. Nix dramatisches, aber auch nichts, was sich nicht ausmerzen ließe.
… wenn ich Zeit habe (wer mich kennt, weiß: Dieser Satz bedeutet nichts Gutes …)
nichts fuer ungut. Danke für die sachdienlichen Hinweise; trotzdem.
Es ist schon erstaunlich, in welcher Art manche Leser einem jede Kompetenz absprechen, weil irgendwo ein alt-Attribut fehlt.
Mir persönlich ist es außerdem wichtiger, daß 50% meiner Leser in den Genuß kleiner optischer Gimmicks kommen (IE), als daß das Stylesheet validiert.
Wie ging das Sprichwort doch gleich? „Wer im Glashaus sitzt…“ Wenn hier jemand mangelnde Konformität anprangert, dann sollte derjenige doch wenigstens mit gutem Beispiel vorangehen, oder?
Schauen wir mal, was wir da haben…
„einige“
Die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„deiner“
Naja, bis zum August 1998 wäre dies definitiv falsch gewesen, aber auch erst ab 2005 wirklich richtig und deshalb nicht 100% standardkonform, ähhh: valid!
„seiten“
Übrigends: Die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„werden vom“
Gratulation! Die ersten beiden standardkonformen Wörter!
„w3.org-validator“
Ähhh, die Grundregel gilt auch für zusammengesetzte Wörter. Was? Welche Grundregel? Na, die: Die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„als invalid gebrandmarkt – peinlich, wenn man auch noch die entsprechenden“
Über fehlende Anführungszeichen und/oder denglisch lassen wir uns an dieser Stelle einmal nicht aus…
„validierungs-links“
Dabei fällt mir gerade ein: Die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„auf seinen“
Super! Zwei richtige Wörter in Folge!
„seiten“
Ich weiß nicht, ob es schon einmal erwähnt wurde, aber die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„bringt… nichts“
Stehen Auslassungspunkte am Satzende, entfällt der Satzschlusspunkt < §100>.
Was ich außerdem noch sagen wollte: Die Grundregel lautet, dass Substantive (Hauptwörter, Nomina), Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden.
„fuer“
Nanue? Ist das „ü“ etwas invalides?
„ungugt“
Der neue Duden enthält ca. 120.000 Wörter. Dieses war leider nicht dabei.
„.“
Der Punkt ist das neutrale Satzschlusszeichen. Gott sei Dank!
Testergebnis: ca. 60% standardkonform.
Für alle, die bis hierhin gelesen haben: Habt ihr nichts besseres zu tun? ;o)
Hinweis: Vieles ist © Duden – Die deutsche Rechtschreibung, 22. Aufl. Mannheim 2000 [CD-ROM].
Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen Christian, schön neutral oder so. 😛
Schimpft mich empfindlich oder altmodisch oder paranoid, aber „ausmerzen“ ist (inzwischen leider) ein (für mich) übles Wort.
Übrigens schreibt man „Übrigends“ übrigens… Da waren die Finger leider mal wieder schneller als der Kopf… :-/
WordPress macht das manchmal gerne. Je nach dem wie man was eigefügt hat, kommt er ins stottern und schwups hat man 2-3 Fehler die man eigentlich nicht haben wollte. Ich denke mal das ist allgemein ein Problem der CMSe.
Soweit ich mich erinnern kann, gibt es einen Plugin für WP der die Postings, bevor sie abgesendet sind, auf Validität prüft.
—–
@christian: sehr schön, wie du argumenten mit korinthenkackerei begegnest. diskussionskultur vom feinsten.
die kritik – so kleinlich sie sein mag – ist durchaus berechtigt. wer sich mit dem attribut „valide“ schmückt, sollte dem auch gerecht werden.
im übrigen denke ich unverändert, dass validierung was von freaks für freaks ist. 😉
Die Fehler tauchen m.W. allesamt nicht in Postings auf 😉
validierung ist für freaks. so sieht’s doch aus.
> „ausmerzen“
Hätte ich aushartzen schreiben sollen?! 😎
@vasili: Auch Korinthenkackerargumente sind Argumente – zwar korinthengekackte, aber immerhin. Das nächste mal werde ich ganz sachlich mit: „bruahaha istd er so doof !!1 soll sich doch erstma selber validieren.“ argumentieren 😉
BTW: Hab‘ gerade mal meine Page durch den Validator laufen lassen. Urgs. Nicht auszuhalten.
Validität mag heutzutage schon wichtig sein, nur durch die Gegend zu surfen und kleinlich alles zwangs-zu-validieren ist auch ne schlechte Angewohnheit. Gegen paar kleine, zufällige Fehler hat normalerweis ja niemand was einzuwenden. 🙂
Seiten, die von der inhaltlichen Qualität her validieren, verzeiht man gerne mal die eine oder andere kleine formale In-Validität. Oder?
Hey, eure An- und Abführungen (richtig: „so“) hier sind alle falsch, dass mir das nicht wieder vorkommt! 😉
@joerg: Endlich mal einer, der mit dem nötigen Ernst an die Sache rangeht! 😉