Die Supernanny?

Familienministerin Renate Schmidt im „Stern“ zu der RTL-Sendung „Die Supernanny„:

Ich habe genau eine Folge gesehen und schaue sie mir nie wieder an. Was passiert mit den vorgeführten Kindern, wenn sie am nächsten Tag in den Kindergarten oder die Schulen gehen? Wem sind die ausgesetzt? Jedes Kind hat seine eigene Würde. Die wird durch solche Sendungen in einem Ausmaß verletzt, das nicht hinnehmbar ist.

86 Kommentare

  1. Naja, an mir geht 99% dieses Zeugs vorbei. Schon mal ein-zwei Paar Augen weniger für die werbekudenn. Andererseits wurd mir die Sendung auch schon empfohlen 😉

  2. > andererseits wurd mir die Sendung auch schon empfohlen

    Auweiha, demjenigen würde ich aber sofort die Freundschaft entziehen 😉

  3. Hmmm, ob „Reparaturen“ an Kindern wirklich alles ist? Schätze, die Probleme liegen meistens tiefer. Da hilft kein oberflächlicher Drill…

  4. Also ich bin auch der Meinung, dass man diese Sendung eher mit gemischten Gefühlen betrachten muss. An unserer Universität besuche ich momentan ein Seminar mit dem Thema Supernanny und mache mich just in the moment schlau darüber. Die Stellungnahme des Kinderschutzbundes NRW war schon sehr eindringlich und logisch aufgebaut..
    http://www.kinderschutzbund-nrw.de/StellungnahmeSuperNanny.htm

    Ich bin der Meinung, da anscheinend ein großer Bedarf an Erziehungshilfe besteht, sollte eher diese ausgebaut und darüber aufgeklärt werden. Erziehung ist kein Junk den man sich mal nebenbei reinzieht.

  5. Ich bin durch Zufall auf dieses Forum hier gestossen und finde die Kommentare zu diesem Thema alle etwas fragwürdig. Anscheinend hat niemand von Euch die Sendung richtig (und auch mal öfter) gesehen oder ihr seid alle zu jung. Über die Vermarktung der Familien läßt sich gewiss streiten, aber wenn man genau hinsieht – was kann den Kindern denn noch Schlimmeres passieren als bis jetzt (ohne Kamera). Da werden doch die simpelsten zwischenmenschlichen Aspekte von Geburt an vernachlässigt. Die Eltern haben von Anfang an keinen Plan, wie man mit Kindern umgeht. Da kommt keiner auf die einfachsten Dinge (Vorlesen, gemeinsam Essen, in Ruhe ins Bettbringen, Spielen etc.). Das ist kaum zu glauben. Ich denke es war höchste Zeit daß da mal jemand von außen kommt und den Eltern Tipps gibt. Es geht doch gar nicht um Drill sondern darum den Kindern überhaupt erstmal eine Idee von Familie, Erziehung, Liebe und Gemeinschaft zu geben.

  6. Die Idee von Liebe, Familie und Beziehung bringt jeder gesunde Menschenverstand auch mit ein wenig Überlegen einigermaßen auf die Reihe. Ich frage mich ja ehrlich gesagt echt, was die Eltern dieser bei der Nanny präsentierten Kinder eigentlich machen.

    Ach, und „zu jung“: Einer der Kommentatoren hier hat ebenfalls Kinder und der Autor des Startbeitrages (ich) hat ebenfalls einen vierjährigen Sohn, der sicherlich nicht die Hilfe der Super-Nanny nötig hat …

    Ich kritisiere auch nicht unbedingt die vermittelten Aspekte der Erziehung sondern vielmehr das Format als solches.

  7. Offensichtlich haben diese Eltern noch nicht viel überlegt, wie du richtig sagst ,,bei gesundem Menschenverstand“

    Es geht ja hier eben gerade um Kinder die das offfensichtlich nötig haben, was soll also der Hinweis, daß dein Sohn es nicht nötig hat ? Auch meine Tochter hat das nie nötig gehabt (mittlerweile 22). Darum geht es doch gar nicht. Diese Sendung zeigt eben ganz klar den Zustand unseres Bildungs / Sozialsystems. Was ist eigentlich mit den Menschenrechten die innerhalb dieser Familien tagtäglich verletzt werden? Das stört offenbar nicht.

    Meine Hoffnung ist dabei auch, dass ähnlich strukturierte Familien (soweit man hier überhaupt von Strukturen reden kann) aus diesen Sendungen etwas für sich mitnehmen können.

    Ja, es ist im Grunde peinlich – für alle Beteiligten. Aber welche anderen Ansätze gibt es denn als Alternative?

  8. Welche anderen Ansätze es als Alternative gibt?
    Genau das ist ein Kernproblem der Sendung. Sie vermittelt, dass es neben der Supernanny keine andere gibt! Jedoch gibt es diese in Form der Familienhilfe usw. Darüber sollte auf jeden Fall informiert werden.

  9. @Sabine
    > Es geht ja hier eben gerade um Kinder die das offfensichtlich nötig haben, was soll also der Hinweis, daß dein Sohn es nicht nötig hat ?

    Für mich klang es so, als würdest Du den Leuten hier unterstellen sie seien zu jung und hätten in Sachen Kindererziehung keine Erfahrung. Das ist eben nicht der Fall … Aber gut.

    > Aber welche anderen Ansätze gibt es denn als Alternative?

    Die traditionellen? Nicht umsonst gibt es Jugendämter, Pro Familie und Co. Und ich frage mich: Wenn sich diese Familien an RTL wenden, können Sie sich vorher nicht an diese Einrichtungen wenden?

  10. @ Thomas

    >können Sie sich vorher nicht an diese Einrichtungen wenden?

    Nein, können sie anscheinend nicht… vermute, sie erfüllen das Klische: „morgens aufstehen, glotze an, keine andere Beschäftigung, bis Abends gucken, Glotze aus“
    Frei nach dem Motto „Kind du störst mich beim Fernsehen und Rauchen, ich kann nciht mit dir spielen gehen.“

  11. Das ist doch gerade das Problem, ihr vergesst offensichtlich, daß das ganze eine Frage des Bildungsstandes / Niveau der Eltern zu tun hat. Hört zwar keiner gerne, ist aber so. Und das sind eben nicht unbedingt die, die sich ihre Infos aus der entsprechenden Medien holen sondern lieber zu RTL gehen. Nicht zu vergessen, das hier auch Geld eine Rolle spielen wird (RTL macht das ja sicher nicht umsonst)

    Ja, ok, ich finde es im Grunde auch blöd, das so öffentlich zu machen. Und ein Hinweis auf entsprechende Hilfsangebote von den offiziellen Ämtern etc. durch den Sender wäre natürlich in jedem Falle sinnvoll. Keine Frage.

  12. Die Eltern bekommen für diese 2 Wochen ca. 2000 ¤.
    Ich denke aber, dass es sehr fragwürdig ist, ob die professionelle Hilfe der Supernanny wirklich professionell ist, wenn man bedenkt, dass keine Nachsorge angeboten wird. Außerdem ist es sicher „pädagogisch wertvoll“, wenn das betreffende Kind am nächsten Tag in den Kindergarten oder gar in die Schule geht und alle gesehen haben, wie es sich zu Hause verhält.

  13. Mein Sohn ist 16 und hält sich an keine Regeln mehr. Die Situationen eskalieren von Tag zu Tag mehr. Ich habe verzweifelt versucht, in der letzten Woche schnelle Hilfe zu bekommen, telefonisch erst mal und dann einen schnellen Termin irgendwo, Familienberatung, Therapie, irgendwas.
    E-mails soll man schreiben, Telefonnummern von Stellen sind fast gar nicht mehr zu bekommen und wenn, dann wird man auf einen Anrufbeantworter geleitet.
    Letzte Hoffnung für mich ist, mir irgendeiner Super-Nanny das Problem in den Griff zu bekommen, allerdings nicht im Fernsehen.

  14. Der Unterschied zwischen BB und der Nanny: Die Bewohner des BB-Hauses wissen worauf sie sich einlassen; diese Chance der freien, bewussten Entscheidung haben die _Kinder_ bei der Super-Nanny nicht.

  15. Die Supernanny sollte die eltern in erster linie erziehen nicht die kinder. aber ich mein die lebt da ein/zwei wochen bei der familie und arbeitet ziemlich intensiv mit den meistens müttern und söhnen, sodass ich denke das die serie nichts schlechtes an sich hat wie das manche darstellen. die frau ministerin sollte sich eher über big brother etc aufregen.

  16. Sugardust Says:

    April 26th, 2005 at 11:38
    @ Thomas

    >können Sie sich vorher nicht an diese Einrichtungen wenden?

    Nein, können sie anscheinend nicht… vermute, sie erfüllen das Klische: “morgens aufstehen, glotze an, keine andere Beschäftigung, bis Abends gucken, Glotze aus”
    Frei nach dem Motto “Kind du störst mich beim Fernsehen und Rauchen, ich kann nciht mit dir spielen gehen.”

    he hast du auch schon mal an die möglichkeit gedacht das diese kinder krank sein könnten? warum stellst du die eltern so her?
    sei froh das du gesunde kids( falls du welche hast) hast!

    maaaaaaa! da geht mir der hals auf !

  17. Wie bitte ? Kranke Kinder ? Ich glaub ich lese nicht richtig. Was soll das denn ? Achja, die haben sicherlich alle das ADS Syndrom. Die beliebteste Ausrede bei Eltern die keinen Bock darauf haben sich intensiv mit ihren Kindern zu beschäftigen. (Ich möchte hier ausdrücklich alle die wirklich darunter leiden ausschließen). Aber das mit dieser Diagnose inflationär umgegangen wird, ist hinreichend bekannt.

    Das Problem ist doch, daß diese Eltern sich oftmals (vorher) gar nicht darüber im Klaren sind, was es bedeutet ein Kind zu haben. Da muß ich eben erstmal für eine gewisse Zeit meine Interessen zurückstecken und ausschließlich für das Kind dasein. Es umsorgen, erziehen, Vertrauen aufbauen, einen geregelten Tagesablauf führen, ihm auch Grenzen aufzeigen (und das nicht erst mit 14, wenn es darum geht wie lange ein Kind wegbleiben darf).

    Und dann noch eins, von wegen sei froh – ich habe es schon immer gehasst, wenn jemand zu mir und meiner sehr gut erzogenen Tochter sagt, “ach du hast es gut, die ist ja auch so einfach, da hast du keine Probleme“. Als wenn so was vom Himmel fällt.
    Von nüscht is nüscht. Und das hatte wohlbemerkt nie was mit Drill zu tun, sonst hätte ich ja wohl heute kein so traumhaftes Verhältniss zu meiner Tochter (inzwischen 22).

    Kinder sind eine Aufgabe die man sich selbst gestellt hat. Allerdings 24 Stunden jeden Tag – von Anfang an ! Das läuft nicht einfach so nebenbei, zumindest nicht die ersten Jahre.

  18. Bei solchn Kindern haben die Eltern Komplett versagt. Da hilft keine Supernanny mehr. Da hilft nur noch eine Therapie und Umfeld wechsel.
    Lukas war bisher das schlimmste was ich gesehen habe. Aber vor allem gehört sowas auf gar keinen Fall in die Öffentlichkeit. Wie kann man seine Probleme den so zur schau stellen noch vor zwanzig Jahren hätte das Jugendamt mit sofortigem Kindes entzug reagiert.
    Inzwischen sind unsere Behörden wohl etwas zu lasch geworden.
    Man kann wirklich nur hoffen das RTL uns da extreme Fälle auftischt und die realität doch nicht so ist ansonsten graust es mir jetzt schon davor wenn diese Generation mal 15 Jahre ist.

  19. @ Rosana

    Sicher sind nicht alle Kinder in der Sendung krank, aber ich habe mich schon häufig gefragt, welche Ursachen diese massiven Verhaltensauffälligkeiten wohl haben könnten. In der Sendung wird (wenn überhaupt) als Ursache zu wenige Regeln in der Familie und/oder zuwenig Aufmerksamkeit geliefert. Was Ist aber mit möglichen anderen Ursachen wie z.B. einer posttraumatischen Belastungsstörung? Ein missbrauchtes Kind kann mitunter ein sehr hohes Aggressionspotential haben… Solche möglichen Ursachen werden gar nicht erst in den Blick genommen und das halte ich für sehr gefährlich…

  20. Endlich gibt es eine Sendung, die offen sagt, dass Eltern Verantwortung tragen und die Pflicht zur Erziehung haben. Es gibt offenbar zu viele Eltern, die diese Elternpflichten nicht ernst nehmen. Die Konsequenzen tragen allerdings ausschliesslich die Kinder. Sie können sich nicht wehren. Und wenn alle Minister auch noch wegschauen, haben diese Kinder keine Chance, in ihrer Kindheit das zu bekommen, was Kinder brauchen: ein Umfeld, in dem sie so aufwachsen können, dass sie als Erwachsene ihr Leben meistern können. Die in den Sendungen gezeigten Eltern haben alle Fehler gemacht und stehen offenbar dazu, sonst hätten sie nicht mitgemacht. Auf diese Weise erhalten sie eine erste direkte Hilfe. Sie mag noch so unvollständig sein, aber sie bedeutet den ersten Schritt in eine bessere Richtung als vorher (Kritisierende Institutionen und Behörden sollten sich eher ein Beispiel nehmen und solcherart Hilfe noch besser leisten, tun dies aber selten und kaum in akuten Situationen). Deshalb Hut ab vor diesen Eltern und alle Glückwünsche zum weiteren Gelingen. Den Kindern ist dies vor allem zu wünschen.

  21. Gloria und Flavio Says:
    May 29th, 2005 at 22:35

    Danke, endlich mal ein sachlicher Beitrag.
    Ich dachte schon ich steh‘ allein mit meiner Meinung da.

  22. Ich bin Heim- und Jugenderzieher und habe mich im vergangenen Jahr als Erziehungs- und Familienbeistand selbstständig gemacht. Wenn man so will, erfülle ich zumindest teilweise die gleichen Aufgaben wie die Supernanny. Ich kenne die Sendung und erlebe ähnliche Fälle immer wieder in meiner Arbeit. Trotzdem stehe ich dem Sendeformat skeptisch gegenüber.
    Die große Hilfe, welche die einzelnen Familien dort erfahren. steht außer Frage. Die zweifellos erzielten Erfolge sollen auch anerkannt werden. Aber ein schlechtes Gefühl habe ich immer, wenn Kinder so zur Schau gestellt werden, wie es dort manchmal passiert. Den Eltern wird durch die Finanzspritze die Angelegenheit versüßt, aber was ist mit den Kindern? Deren Leben wird vermarktet und je heftiger, desto öfter durch alle möglichen Sendungen gezogen. Ich weiß wirklich nicht, ob das auf Dauer gesehen gut sein kann.
    Des Weiteren bieten tatsächlich die Jugendämter und andere Institutionen Hilfen an, die nur wahrgenommen werden müssen. Warum haben die bisherigen Fernsehfamilien dort nicht vorgesprochen? Weil es da kein Geld gab?
    Ja, ich weiß, dass dies eine böse Frage ist und ich deswegen sicher Schelte ernten werde. Aber bisher habe ich noch nichts davon gehört, ob nach der Sendung die Familien dauerhaft weiter betreut werden oder nur noch zur „Nachkontrolle“ jemand vom Fernsehen auftaucht – um dann die Erfolge (oder auch nicht) wohldosiert dem Publikum zu vermitteln. Vergessen wir niemals, wieviele Stunden die Supernanny in der Familie verbringt – und wie wenige Minuten davon wir letztlich sehen. Ich habe das Glück gehabt, eine Zeitlang bei RTL hinter die Kulissen sehen zu dürfen. Daher weiß ich, dass letztlich nur die Quote zählt. Und die wird heute nicht mit Weichspüler-Geschichten gemacht, sondern nur mit Knallern.
    Wenn ich aber im Grunde meines Herzens ehrlich bin, ist der Einsatz von Supernanny, Supermamis und wie sie alle heißen mögen, dann gerechtfertigt, wenn dadurch nur einer Familie echte Hilfe zuteil wird. Und dies vor allem in den vielen Fällen, die außerhalb unserer Fernseh-Glitzerwelt tagtäglich bearbeitet werden. Denn dort wird natürlich nicht alles publikumsgerecht zugeschnitten. Darum wünsche ich allen Pädagogen und Eltern (und beziehe ausdrücklich die im TV tätigen ein)ganz viel Erfolg und Kraft in der täglichen Arbeit

  23. Bernadette Says:
    June 7th, 2005 at 16:25

    Zu solchen Kommentaren kann ich nur sagen:

    -zwei Halbsätze
    -kaum ein vollständiges Wort
    -keine Message

    Da kommt selbst die Super Nanny zu spät.

  24. MarionR Says:

    ach, is ja toll. Gut dass du das jetzt nochmal gesagt hast. Wirklich sehr interessant. Wäre sonst auch niemand drauf gekommen.

  25. Also, zum einen sind diese Folgen sinnvoll damit manche eltern die genau so ein problem haben daraus was lernen können oder was abschauen können. Anderseits stimmts dass somit die würde des kindes stark verletzt wird. Ich schau mir sowas nicht an, eine halbe Folge hab ich mal gesehen. Die Sendung hat Vor- und Nachteile.

  26. Ab und zu eine Tracht Prügel ist auch nicht falsch. Wenn die Tante weg ist, läuft doch alles wieder in den alten Bahnen. Am besten, die geben ihre Kinder ins Heim und lassen sich selbst sterilisieren um nicht noch mehr in die Welt zu setzen, denn wer nicht mit einem zurechtkommt, sollte sich nicht weitere aufhalsen. Gut, dass wir darüber geredet haben. :o)

  27. Ich finde eure Befuerchtungen bezueglich der ungewollten Vermaktung der Kinder zu uebertrieben. SO wichtig ist die Sendung dann auch
    wieder nicht, dass die Kinder danach dauerhafte Beruehmtheiten sind.
    Klar, die Kinder werden am Tag nach der Ausstrahlung der Sendung,
    dnan halt mal kurz Mittelpunkt in der Schule, aber ist das so schlimm? Nach ein paar Tagen laeuft alles wieder in gewohnten Bahnen.
    Ich fine die Sendung jedenfalls sehr gut, weil so eben viele Eltern erreicht werden, die selbst Probleme haben und so sehr anschaulich die eine oder Anregung mitnehmen koennen!

  28. Ich betrachte den Anspruch der Sendung etwas differenzierter. Hier geht es nicht um vollständige Therapierung der Familie sondern um eine Linderung der gröbsten Probleme duch Vermittlung von ganz wenigen aber essentiellen Methoden.
    Zum einen wird dies in der konkreten Familie umgesetzt so dass die mit Sicherheit einen Vorteil dadurch hat, zum anderen bekommen sehr viele Eltern mit ähnlich gelagerten Verhaltensstrukturen zumindest einen Funken Hoffnung, dass da noch was zu machen ist… Ob sie sich die wichtigsten Tipps abgucken oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen ist dann wieder eine andere Frage.
    Dass der Kinderschutzbund das Ganze scharf kritisiert kann ich ganz gut nachvollziehen und ist auch deren Pflicht. Die zeichnen aber hier ein Idealbild. Davon sind aber ganz viele Familien verdammt weit entfernt.

  29. Wieso könnte man Lukas nicht in ein künstliches Koma versetzen bis er 18 Jahre alt ist?

    Oder operative Entfernung des emotionalen vorderen Hirnlappens?

    Oder medikamentöse Dauerbehandlung mit Psychopharmaka?

    Oder Herabsetzung der Kalorienzufuhr?

    Oder ein Lernsystem wie es bei Tanzbären benutzt wird?

  30. Ist „Supernanny wirklich dann zufrieden, wenn die Kinder weinen, da Nanny sie verlässt?
    Dann ist der nächste Konflikt schon vorprogrammiert.
    Wenngleich Nanny durchaus Positives erreicht, muss sie den Kindern aber das Gefühl vermitteln, nur unterstützend mitzuwirken, keinesfalls aber sollte sie dominieren.
    Herzliche Grüsse Hartmut

  31. hallo hartmut

    da kann ich dich beruhigen, das macht katia schon, sie war bei uns und wir bereuen es auf keinen fall. dominieren tut sie auf keinen fall. unser kind war auch traurig als sie ging, ich habe unserem kind erklärt das katia auch wieder heim muß und noch andere familiene besucht. unser kind hat es verstanden, manchmal kommen fragen wie es ihr geht oder was sie macht, dann muß man mit dem kind reden und dann ist es wieder gut.

    lg bobi

  32. Kann man eigentlich guten Gewissens einer Pädagogin mit ihren Erziehungsratschlägen vertrauen, die offenbar selbst ständig ihre eigenen 4 Kinder wegorganisiert, um Karriere zu machen? Sie soll seit 12 Jahren verheiratet sein, also werden ihre Kinder 12 und jünger sein. Wie kann man da anderen Ratschläge erteilen und selbst seine Familie ständig vernachlässigen. Immerhin ist sie ja immer länger bei Familien. Wer kümmert sich um die Kinder der Super-Nanny? Wie geht sie mit ihren eigenen Kindern um? Man sollte alles etwas kritischer hinterfragen. Für mich sind auf jeden Fall diejenigen die besseren Pädagogen, die sich wirklich liebevoll um ihre Kinder kümmern. Wenn die Super-Nannys / Supermamas ihre Ratschläge ernst nehmen würden, hätten sie dann so viel Zeit, immer in anderen Familien unterwegs zu sein?

  33. Das ist ja wieder mal so eine typische Klischee-Frage. Warum wird denn der Supernanny gleich unterstellt, daß sie ihre Kinder vernachlässigt nur weil sie ihrem Beruf nachgeht ? Fragt irgend jemand die berufstätigen, erfolgreichen Männer danach, wie sie das mit der Versorgung / Betreuung ihrer Kinder hinbekommen ? Das ist doch alles immer nur eine Frage der Organisation innerhalb der Familie. Die bestbetreuten und erzogenen Kinder sind nicht immer unbedingt die, deren Mutter den ganzen Tag zu Hause sitzt. Und was bitte hat das mit der Sendung zu tun ?

  34. hallo rosana 🙂

    genau so sieht es aus, ich gebe dir total recht. viele meinen, wenn sie die sendung anschauen, wüßten sie über die super nanny bescheid, statt aber mal ihr zu zuhören oder genaue berichte im internet zu lesen, wird so ein zeug geschrieben. hauptsache es gibt was zu reden.

    lg bobi 🙂

  35. Ich wollte nur mal sagen, dass es nie, nie, nie, realistisch ist tiefgreifende, jahrelange und persönliche Krisen in zwei Wochen zu lösen. Kann man denn ernsthaft glauben, dass sich Menschen in zwei Wochen komplett in der ganzen Persönlichkeit verändern?
    Seriöse Erziehungshilfen brauchen meist intensive Betreuung von zwei Jahren.
    Übrigends wünsche ich Teilnehmern dieser Runde die Kinder wieder schlagen wollen und sich einen Dreck um die Würde von Lukas usw. scheren mal keine Kinder den die würden mir leid tun.
    Ich habe selber in einem Kinderheim gearbeitet und bind es leid das diese Kinder in den Dreck gezogen werden.
    Die Supernanny ist im höchstem Maße unprofessionell und sollte nochmal studieren gehen, wenn sie meint SO Kindern helfen zu wollen.

  36. hallo

    wohl nicht richtig zu gehört??? katia hat noch “ nie “ behauptet das es in 2 wochen alles friede freude eierkuchen ist. sie gibt den familien einen anstoß und tipps, den rest muß die familie schon alleine machen. sie hat auch nie gesagt das man sich so schnell ändert. sie sagt auch was für therapien gut wären, aber ob das die familien dann auch machen ist wieder eine andere sache. man wird auch immer noch dannach super betreut.

    lg bobi

  37. Das mit der „Super Nanny“ ist total beschiss.
    Ihr Methoden sind zum Teil total schlecht.
    Und wenn man mal an die Kinder denkt, wie die jetzt im Kiga oder in der Schule aufgezogen werden. Und das nicht nur jetzt sondern auch noch Jahre später.
    Die Kinder tun mir total leid, weil ich einen Bericht gelesen habe wo drin stand das aus den Tagen wo sie dort Filmen nur die schlimmsten sachen rausgeschnitten werden….
    das ist so ein Schweinerei……
    Die Kinder tun mir so leid, das die darunter leiden müssen…..damit ihre Eltern erstmal dick Kohle abkassieren…

  38. so süße anni

    ich bekomme so ein agress wenn ich lese was du da schreibst. jetzt will ich dir mal was sagen, ihr lest alle nur zeug was welche behaupten wie es abgeht. dabei habt ihr ja wirklich keine ahnung.

    die super nanny war bei uns, ich würde es immer wieder tun. wir haben so viel hilfe gesucht, keiner konnte uns helfen, eine psychologin meinte sogar das sie uns bei diesem kind nicht weiterhelfen kann. super hilfe war das, wofür hat diese frau dann gelernt und für was?????

    unser kind wurde nicht aufgezogen, es darf sogar mit anderen kindern noch spielen, kannste dir bestimmt nicht vorstellen. es kommt auch immer auf die eltern drauf an, klar wenn die darüber reden und was, den kinder geben nur das weiter was sie hören, und dann haben kindergarten kinder eigentlich um diese uhrzeit im bett zu sein. was die anderen darüber denken ist uns egal, hauptsache ist, das es uns und unserem kind besser geht. wir haben alle fehler gemacht, nicht nur die kinder. komischerweise haben die schlechten methoden von der super nanny was bei uns gebracht.

    jetzt noch eins zur kohle abkassieren: es wird schon genau geprüft ob es die eltern nur wegen der kohle machen oder wirklich probleme haben.

    aber so ein sch…. schreiben auch nur die, die meinen alles perfekt zu machen und meinen sie sind die besten.

    wer sagt, er hätte keine probleme, der belügt sich selbst

    in diesem sinne

    bobi

  39. Maximilian Sturm Says:
    November 4th, 2005 at 13:47

    Hallo Maximilian,
    vielleicht solltest du zuerst mal ALLE Beitrage lesen. Keiner behauptet dass in 2 Wochen alles ok wäre. Ich will mich hier nicht wiederholen, aber dass ist und bleibt ein sinnvoller Anstoß für viele Eltern , die offensichtlich absolut überhaupt keinen Plan haben wie mit Kindern umgegangen werden sollte (sowohl für die vor der Glotze und als auch für die im Beitrag). Nicht mehr und nicht weniger.

    Boah, wie ich das hasse, diese ewigen Bedenkenträger, – ja es ist nicht ok, Kinder vor die Kamera zu zerren und ihre Defizite (und die ihrer Eltern) der Öffentlich preiszugeben – Aber was sich hinter den ansonsten verschlossenen Türen so abspielt ist doch tausendmal schlimmer. Unter diesem Aspekt finde ich ein solches Format das geringere Übel. Man muß die Leute immer da abholen wo sie sind, wenn du verstehst was ich meine. Und wenn auch nur ein einziges Kind auf Grund dieser Sendungen in Zukunft Abends noch was vorgelesen bekommt (was viele der Kinder wie man dort sehen kann gar nicht kennen) dann ist doch schon viel erreicht.

    Und zu dem was du den ‚Teilnehmern dieser Runde wünscht‘ fällt mir nun mal gar nichts ein. Was soll so eine Ansage ? Vielleicht noch besser erst lesen dann urteilen !

    Beste Grüße, Rosana.

  40. liebe rosana 🙂

    danke, du hast ja recht. aber ich finde die ganzen vermutungen und das rumgehacke auf den familien einfach zum kotzen.

    aber wie du schon sagst, das sind leute die keine ahnung haben, hauptsache sie haben was geschrieben. 😉

    liebe grüße bobi

  41. lieber bobi,
    ärgere dich nicht. Das ganze Gequatsche von wegen – die Kinder tun mir so leid, nein wirklich, die Kinder tun mir so leid – blabla – stammt doch sowieso nur von Leuten die keine Ahnung haben aber unbedingt zu allem ihren Senf dazu geben müssen. Wenn ich so was schon lese. Ich habe jedenfalls Hochachtung vor Eltern die sich auch derlei Hilfe holen. Und mein Gott, so wichtig ist diese Sendung nun auch wieder nicht, als dass sich noch Jahre später (ich lach mich schlapp) die Leute darüber unterhalten würden.

    Beste Grüße, Rosana.

  42. Es gibt leider offensichtlich immer mehr Leute (siehe T.T.) die einfach nur mal ihre wirren Gedanken ins Universum pupsen wollen. Entschuldigt den Ausdruck, aber was soll man dazu noch sagen ? Schade dass manche Menschen die sich hier äußern, nicht wirklich mit den eigentlichen Themen beschäftigen wollen sondern lieber vollkommen sinnentleert vor sich hin brabbeln.

    Beste Grüße, Rosana.

  43. Hallo bobi,
    kann schon sein ! In meiner Erzieher Ausbildung wurde uns eher vermittelt das ADHS mehr oder wenigerADS beinhaltet/umfasst naja 🙂 ich weis hin und wieder sowieso nicht was ich von solch einer Diagnose und dessen allgemeinen Therapien halten soll ?! Lg Yvonne

  44. Ich finde Eltern die Ihre Kinder mißbrauchen melden sich bestimmt nicht bei so einer sendung. Und es heißt ADHS und nicht ADS.Kinder die sich im Fernsehen und vor fremden Leuten die bei Ihnen kurz wohnen (Nanny) so behnemen denen wird das auch nicht peinlich sein im Kindergarten etc. darauf angesprochen zu werden.

  45. hi yvonne

    die therapien helfen schon unserem kind.

    aber es sagt ja sowieso jeder was anderes über ads oder adhs, da weiß man schon gar nicht mehr was nun überhaupt stimmt. 😉

    lg bobi

  46. ADS heißt AufmerksamkeitsDefizitSyndrom und beim ADHS handelt es sich um das gleiche Krankheitsbild einschließlich einer Hyperaktivität.

    Kleine Anmerkung zu dem Text von Tom,
    ich glaube hier will wiedermal jemand ein klein wenig provozieren, gell ?

    Beste Grüße, Rosana

  47. Ich finde, daß Kinder von Geburt an schlecht sind
    und sollte dies im späteren Verlauf der Entwicklung
    des Kindes immer deutlicher zu Tage treten, dann ist es notwendig, seitens der Elternschaft vom Wissen
    über das grundsätzlich Böse gebrauch zu machen.
    Es gelte das „Prinzip der Unabänderlichkeit“, die
    Schicksalshaftigkeit des Seins u.a., oder ?

  48. sorry tom, vielleicht bin ich ja jetzt ein bisschen doof ;), aber ich versteh jetzt nicht was du damit genau meinst. ??? vielleicht kannst du es ja so schreiben das ich es verstehe!!

    lg bobi

  49. Hallo Tom,
    also ich kann mich nur fragen wo du dein Wissen her nimst ???
    Kinder sind von der Geburt an erst mal neutral und das Produkt der Erziehung, später auch des Umfeldes (Kindergarten, Freunde, Schule usw.)!

    Im übrigen meine ich das Kinder immer noch unsere Zukunft sind und ich finde es erschreckend das Erwachsene oder Jugendliche solch eine falsche ansicht haben wie du Tom und diese auch noch in Umlauf bringen ! Schade eben,denn Kinder leben nämlich über alles hinaus unterbewusst richtig.Erst Medien wie Tv, Werbung usw. sowie verschiedene Erwachsene stören nämlich das natürliche Gleichgewicht der Kinder !
    Naja nur meine Meinung/Erfahrung im Umgang mit Kindern.

    Grüße Yvonne

  50. Hallo bobi,

    wollte nur kurz noch los werden das du dich wie ich aus deinem Text zu erkennen meine eine Theraphie mit deinem Kind besuchst anstatt es nur mit Medikamenten vollzupumpen !
    Finde ich Super !!! 🙂

    LG Yvonne

  51. Hallo Rosanna,
    klar Aufmerksamkeit Defizit…aber sagen wir mal z. B. vor fünf Jahren hatte ich Kurse und fortbildungen besucht die noch davon ausgingen das ADS Hyperaktivität ist klar sind fünf Jahre lange her aber manchmal kommt mir das eben so vor als wenn die Bezeichnung dieser „Krankheit“ immer noch nicht viel weiter entwickelt ist weil auch immer mehr abwandlungen usw. auftreten wie z.B. die müdigkeits und Welt flüchtende Version unter anderem.

    Aber wie gesagt ich finde es wichtig egal welches dieser Syndrome hoffentlich bekommt jedes Kind eine individuelle auf das Kind abgestimmte Theraphie !!!

  52. hi yvonne

    wir waren schon immer gegen diese medis. es war schwer für mich als ich ihm dann doch welche geben mußte. seit katia bei uns war, bekommt er keine medikamente mehr und darüber bin ich sehr froh. es geht auch ohne, klar er ist auch manchmal sehr hippelig, aber wir haben einen weg gefunden das er dann auch wieder ein paar gänge runterschalten kann.

    wenn er dieses jahr in die schule kommt, kann es schon wieder anderster aussehen, das er dann doch wieder medikament braucht.

    er ist auch in einem intergrativen kiga, da wird er auch super gefördert und bekommt das was er braucht.

    lg bobi

  53. ADS, ADHS, ADD, HKS, POS, MCD, ADHD… eh alles quatsch (und alles beinahe das gleiche, nur zur Info!) Ist nur ein bescheidenes Mittel den vermeintlichen Verhaltensunregelmässigkeiten bei einem Kind ein Gewand oder besser einen Namen zu geben.

    Meist werden diese wichtig klingenden Kürzel immer dann genannt, wenn der Arzt nichts besseres zu bieten hat, sich schämt den Leidenden nicht helfen zu können oder fachlich inkompetent ist. ADS mag existieren, dennoch leben zigtausende fälschlicherweise mit dieser Diagnose. Durchschnittlich soll jeder 20te an ADS leiden. Das würde bedeuten, daß jedes Klassenzimmer mindestens einen „Kranken“ enthält. Das klingt doch sehr nach „Einer flog übers Kukuksnest“; der passt nicht in die Gesellschaft, also ist er krank; aber krank im eigentlichen Sinne ist er nicht; na gut dann ist er eben Geisteskrank, kann man nicht nachweisen; aber das ist heute nicht mehr „trés chique“, also hat er ADS und bekommt Ritalin; wird gefügig mediziert (Man möge mir die Einsilbrigkeit in diesen ironisch gemeinten Sätzen verzeihen)

    Geistig und emotional lamgelegt fristet er dann ein unauffälliges Leben unter uns und keiner kann mehr behaupten, daß er sich seltsam benimmt, also ist er gesund. Falsch! Mittels Medikamenten unter Kontrolle heißt nicht gesund, und die Tatsache, daß sich ADS nicht im eigentlichen Sinne medizinisch heilen lässt, sondern nur mit der Zeit verschwinden kann beweist einmal mehr, daß es oft keine Krankheit sondern falsch interpretiertes seltsames Verhalten ist.

    Das begründet sich vieleicht in erster Linie darin, daß sämtliche Punkte die zu einer ADS-Diagnose führen, Reaktionsmodelle eines Kindes auf seine Umwelt umfassen und weder objektiv messbar noch sich tatsächlich als „krankhaft“ darstellen lassen. Unruhiges wackeln auf dem Stuhl, schlechte Leistungen in der Schule, scheinbar keine Konzentrationsfähigkeit, evtl. aggressives Verhalten, Überaktivität usw usw… vieleicht fehlt dem/der kleinen einfach nur die körperliche Herausforderung?! Vieleicht der rechte Sinn im Leben!? (Ich weiß, daß man behauptet, daß die Soziale oder psychische Kondition des Leidenden als Ursache ausgeschlossen wird, aber Irren können sich auch die Herren Gelehrten!) Mit jedem Hund geht man tagtäglich mehrere Stunden an der frischen Luft spazieren, denn das gehört sich halt so. Wieviele Eltern (teilweise auch welche mit Hund!) scheren sich aber einen Dreck um die körperliche Ertüchtigung ihrer Kinder?

    Der Ex-Mann meiner Frau war eben so ein Exemplar, und siehe da, das gemeinsame Kind hatte angeblich ADS.
    Nie hat einer der beiden mit dem Jungen draussen Ball gespielt, oder ist schwimmen gegangen, Fahradfahren, Ski… Immer nur die Glotze, Lernen, 4 Wände. Null Bewegung. Kein Wunder warum das Kind völlig durchdreht, aggressives Verhalten Mitschülern gegenüber zeigt, permanent in der Wohnung rumtobt.

    Seitdem wir nun eine Familie sind, achte ich darauf das er täglich seine Bewegung bekommt. Und er ist immer ganz heiß darauf. Momentan ist es Skateboarden, gut, da muss ich passen, aber dennoch gehe ich mit raus, zeige ihm, daß sein Bewegungsdrang alles andere als „krank“ ist, und siehe da, er ist „geheilt“… Der behandelnde Arzt schweigt zu diesem Vorfall – auf meine Anfrage hin – vieleicht auch besser so.

    Krankheit? Krank sind all diejenigen, die meinen sie könnten anhand von Verhaltensregeln Schubladenmäßig jeden Menschen kategorisieren in „schlecht“ und „gut“, in „wohl geraten“ und „verdorben“.

    Genau wie die SuperNanny. Ich bezweifle nicht, daß sie Erfolge vorweisen kann, ich bezweifle auch nicht, daß sie Denkanstöße bei Familien auslösen kann, die sich nicht zu helfen wissen.
    Aber ihre Methoden müssen angezweifelt werden. Was bitte soll es bringen, ein Kind einzusperren wenn es nicht artig ist? Was soll eine Schweigebank im Hirn des Kindes bewirken ausser Autoritätsglauben? Nach dem Motto: „Wenn ich mächtig bin, kann ich die anderen zu etwas bewegen, was sie gar nicht wollen!“ Das sind Erziehungsmodelle aus dem 19ten Jahrhundert und haben bewiesen, daß sie zwar den Gehorsam zur Folge haben, nicht aber einen ausgeglichenen zufriedenen Menschen, der sein Potential selbstständig entdeckt, der seinen Platz in der Welt selber wählt. Vielmehr erzieht es sowohl Kinder als auch Eltern dazu zu funktionieren. Fehler, Stärken, Schwächen werden komplett ignoriert.
    Und Funktionieren, das wird das Kind, der Hund tut dies bei „richtiger“ Erziehung ja schließlich auch, verliert aber darüberhinaus auch seinen eigenen Willen.

    Und das möchte ich ganz persönlich an Roxana, Bobi und Co. richten: Nur weil Bobi’s Familie ausgelöst durch die SuperNanny wieder zu einer Einheit gefunden hat, so heißt das noch lange nicht, daß es ein Allerweltsheilmittel ist und ferner beweist es nicht die Unschädlichkeit der Sendung oder des Sendeformats.
    Es mag zig teilnehmende Familien geben, die dir Opposition bei deinen Ausführungen bieten würden, Bobi.

    Was den großen Graben zwischen Beführwortern und GEgnern der Serie ausmacht ist aber auch weniger die Notwendigkeit Erziehungsunterstützender Maßnahmen für Hilfesuchende Eltern als vielmehr die Art und Weise wie dies geschieht.

    Ich bin mir sicher, daß Bobi nicht des Geldeswegen RTL eingeschaltet hat, sondern aus Mangel anderer Möglichkeiten. Und genau da muss angesetzt werden. Immer wieder hört man von überlasteten Jugendämtern, fachlich unkompetenten Selbsthilfegruppen, astronomisch teuren und dennoch wenig hilfreichen Psychologen und wie eingangs beschrieben unfähigen Ärzten, die aus jedem „ungezogenen“ Kind ADS-Patient machen.

    Somit kann man RTL neben Verantwortunglosem Umgang nur noch eins NAchsagen, nämlich guten Spürsinn für die Bedürfnisse der Menschen, was unserere Regierung ja vermissen lässt.

    und wenn man sich das so ansieht, dann merkt man, daß es eigentlich gar keine 2 Lager gibt, nur die jenigen, die das Format als solches als gefährlich einstufen und die jenigen, die Erfolge als Beweis für das Gegenteil anführen.

    Gebt euch die Hand, im Endeffekt denkt ihr das Gleiche, redet nur aneinander vorbei.

    Alle wissen, daß Supernanny nicht Fehlerfrei ist, alle wissen, daß RTL nur auf Quote scharf ist, alle wissen, daß die Würde der Kinder in Gefahr steht und alle wissen, daß es dennoch Erfolge gibt.

    Man sollte sich also einigen und das Format verbessern oder ändern, sodass alle zufrieden sind. Gegen Domian wird ja auch nicht gewettert, auch wenn seine paar Minuten im Gespräch nichts bringen können. Und woran liegt das? Er hat professionelle Unterstützung im Hintergrund! Jeder ernste Fall wird weiter verfolgt. Man geht verantwortungsbewusster mit den Menschen um, als die RTL zu tun pflegt. Und genau das ist der Punkt an dem sich viele „Bedenkenträger“ (zu denen ich mich natürlich auch zähle) reiben.

    In dem Sinne… habt euch wieder lieb!

  54. Und das möchte ich ganz persönlich an Roxana, Bobi und Co. richten …

    Es wäre schön, wenn sich jeder der hier mitredet, die Texte von Anfang an durchliest. Das ist doch wohl nicht zuviel verlangt. Dann erübrigt sich dein Kommentar im Prinzip. Aber schön das wir nochmal darüber gesprochen haben.

    Beste Grüße,
    Rosana.

  55. @Rosana
    Gleich vorweg: Entschudlige, daß ich deinen Nick im vorigen Kommentar falsch geschrieben habe.

    Aber schön, daß ich mich ansonsten in dir nicht geirrt habe. Mein Kommentar ist mit Abstand der längste im ganzen Block, dennoch reduzierst du ihn inhaltlich auf einen vermeintlichen Angriff auf deine Person.

    Darüberhinaus scheinen deine Kommentare und die weniger Gleichgesinnter die Einzigen zu sein die du imstande bist zu akzeptieren.
    Was ich angesichts der Qualität 80% grade deiner Aussagen nicht ganz nachvollziehen kann, denn hier permanent zu posten, daß andere Leute besser nicht posten sollten, macht keinen sinnvollen Beitrag zum Thema aus.

    10 Beiträge von dir und grade mal 2 inhaltlich verwertbar. Was macht dich so besonders, daß gerade du zur Maßregelung anderer auserkoren bist?

    Bevor du jetzt wieder mit deiner Standardfloskel „Lies erstmal alle Beiträge…“ kommst, überflieg mal lieber deine eigenen Kommentare und zähl nach, wie oft du anderen versuchst den Mund zu verbieten und sonst nichts weiter.
    Und immer denen, dessen Meinung du nicht teilen kannst. Auf der anderen Seite können die Ausführungen noch so banal und dumm sein, solange sie in dein Schema passen werden sie herzlichst begrüßt.
    Nach konstrukltivem Umgang mit der doch relativ ernsten Thematik sieht das für mich nicht aus.

    Hast du auch noch etwas zum Thema zu sagen, oder bist du schon längst du zu dem geworden, was du zu bekämpfen versuchst? Nämlich zu jemandem der in diesem Thread – um es mit deinen Worten auszudrücken – „einfach nur mal ihre wirren Gedanken ins Universum pupsen“ will, egal wie einfallslos und langweilig ihre Ausführungen mittlerweile sind?

    Wenn dem nicht so ist, könnte ein wenig Zurückhaltung vieleicht nicht schaden, sonst bekommt man einen falschen Eindruck von der wahren Rosana.

  56. @ nono

    ich bin viel mit meinem kind drausen. er fährt fahrrad, er spielt fusball in einem verein, ich schaue schon das er genug ausgepowert ist, wenn ich denke er müßte ja jetzt eigentlich mal müde sein, dreht er dann aber nochmal so richtig auf. er steht ständig unter strom.

    also wegen dem geld haben wir das wirklich nicht gemacht. wir waren bei so vielen stellen und haben nach hilfe gesucht. oder hätten wir bei manchen stellen 1 – 2 jahre warten müßen. auch wenn man sagt es ist dringend, aber das interresiert die auch nicht. oder soll man ne menge geld hinlegen, damit man geholfen bekommt. und das finde ich traurig, es gibt familien die merken das was falsch läuft, die suchen hilfe weil sie was verändern möchten, und dann wird man dafür auch noch so zusagen bestraft, in dem man ne haufe kohle bezahlen soll. da braucht man sich dann nicht zu wundern, das sich dann viele hilfe übers fernseh suchen.

    das sind meine erfahrungen die ich bei uns gemacht habe.

    lg bobi

  57. @nono

    Nur weil dein Kommentar hier der längste ist sollen jetzt alle vor Ehrfurcht erstarren? Nicht Quantität sondern Qualität ist gefragt.

    Ansonsten finde ich es schon recht süß wie du dich hier aufregst. Warum eigentlich ?

    Beste Grüße,
    Rosana.

  58. @bobi

    Genau so ist es. Deswegen würde ich die Idee der Sendung auch nicht verteufeln, sondern lediglich die Durchführung an der einen oder anderen Stelle verändern, sodass alle zufrieden sind.

    Dazu wären ja auch gar nicht zu viele Schritte nötig. Die Behörden müssten sich beispielsweise mit RTL nur zu einem Dialog einigen, so wie das auch bei Domian geschehen ist.
    Entwürdigendes müsste in der Ausstrahlung gestutzt werden, sodass kein Kinderschutzbund zu Recht auf der Matte stehen kann um das Gezeigte anzuklagen.

    Gleiches gilt für das Erziehungsprinzip im Allgemeinen.
    Es spricht ja auch eigentlich nichts dagegen, daß die Nanny nach aktuellem Erziehungsstandard operiert, als veralteten autoritären Prinzipen nachzueifern. In Szene setzen könnte man dies ebensogut wie das aktuelle Format und niemand hätte ein Problem damit.

    Man muss sich also nur die Frage stellen, wieso nichts geschieht. Sowohl auf Seiten von RTL als auch auf Seiten der Behörden. Anstatt sich gegenseitig die Schuld zu zuschieben sollte man lieber aufeinander zugehen und in einer Kooperation die Lösung suchen. Dadurch wäre allen geholfen.

    Was deine Situation speziell angeht, zeigt dies wieder einmal mehr, daß individuelle Beratungen und kompetente Ansprechpartner Mangelware in Deutschland sind. Und da muss was getan werden.

    Dennoch wünsch ich dir auch unter den wiedrigen Umständen viel Glück im weiteren Verlauf mit deinem kleinen Racker 🙂

    P.S.
    Schonmal versucht ihn solange toben zu lassen, bis er nicht mehr kann?
    Wir haben unserem Sohn ein „Tobezimmer“ eingerichtet, in dem er auf Matratzen hüpfen kann, Saltos macht, einen Sandsack zur Aggressionsbewältigung hat und sich total verausgaben kann. Danach ist immer definitiv Ruhe. Eine Situation in der er unruhig ist, kommt dadurch faktisch nicht mehr vor, da er dann sofort entweder draussen oder im Zimmer seine Energien ablassen kann.
    Gegen „Ungehorsam“ hilft das natürlich alles nichts, aber auch Ungehorsam gehört zur gesunden Entwicklung eines Kindes dazu, wie soll er/sie denn sonst seine/ihre Grenzen anderen gegenüber ausloten können?
    Wichtig dabei ist, daß die Kinder dabei auch ihre eigenen Grenzen erfahren. Wenn mein Sohn vergisst, seine Schularbeiten zu machen, dann werde ich einen Teufel tun, ihm diese Aufgabe hinterherzutragen oder schlimmer noch sie ihm abzunehmen. Die Konsequenzen erfährt er selber am nächsten Tag in der Schule. Dennoch weiß er genau, daß er auch das in der Familie besprechen kann, ohne das es gleich Schelte oder Gebrüll gibt. Wäre dem nämlich nicht so, würde er dicht machen wie früher.

    Wenn man dem Kind täglich all seine Pflichten hinterher predigt, wie etwa „Hast du dich geduscht?“ „Hast du deine Hausaufgaben gemacht?“ „Hast du die Zähne geputzt?“ „Hast du genug gegessen?“ dann wird es nie lernen selber auf diese Sachen zu achten. Man nimmt ihm ja geradezu das Denken ab, wodurch wieder Unausgeglichenheit in ihm entsteht.

    Wenn das Kind Mittags nicht aufisst, wird es abends merken, daß es Hunger hat.

    Wenn es nicht duscht, ist das bis zu einem gewissen Alter nicht weiter schlimm, da der Stoffwechsel dies eh erst ab der Pubertät verlangt, und dann wird er/sie es schon tun, alleine weil sie nicht als „Stinker“ verschrien sein wollen.

    Wenn es keine Hausaufgaben macht wird das mit schlechten Noten in der Schule „bestraft“ (Wobei das nochmal ein ganz anderes Thema ist, über das man sich mindestens genauso lange unterhalten könnte).

    usw usw usw…

    All diese Dinge gehören dazu, und sind kein „Fehlverhalten“. Ich denke, wenn man das erstmal akzeptiert hat, dann kann man auch besser mit den echten Problemen umgehen.

    Gut, Fälle wie „Max“ und „Lukas“ sind schon sehr extrem, aber zeigen auch, daß einfach schon zu viel falsch gelaufen ist. Um eine intensive langjährige Gemeinschafts-Therapie wird man da nicht herumkommen, egal wie verlockend da eine SuperNanny auch wirken mag.

  59. Hallo nono,

    ich möchte nun weder irgend jemanden oder irgend etwas beleidigen, das schon mal vorweg 😉
    aber ich finde du machst es dir etwas zu leicht eine angebliche ads adhs usw. zu „Therapieren“ !

    Ich bin wie du ja vielleicht in meinen vorherigen kurzen Texten gelesen hast auch davon überzeugt das diese sogenannte „Krankheit“ eine art stempel ist. Man sollte dabei aber nicht vergessen das es sehr wohl in einer Klasse mindestens ein Kind gibt bei dem in etwa solche Symptome auftreten die unter ads adhs usw. bekannt sind laß also das Kind einfach irgendeinen namen haben!

    Im übrigen finde ich es toll das dein Kind auslauf bekommt nur ein Kind ist kein Hund bei dem man durchaus auslauf sagen kann.

    Kinder brauchen emotionale sowie physische beschäftigung. So würde ich es eher ausdrücken. Bewegung alleine reicht nicht aus. Außerdem weiss ich ja nicht was du beruflich machst das heißt ob du mit Kindern und Jugenlichen zusammen arbeitest um mit erfahrung sagen zu könen das für jedes der Kinder bei dem du weist schon diagnostiziert wurde bewegung ausreicht um es zur ruhe/gelassenheit oder auch andersherum in die welt der realität zurück zuholen. Denn jedes Kind und alle unruhen sowie konzentrations schwächen usw. sind nunmal individuell zu betrachten und dementsprechend immer verschieden zu therapieren.

    Eine stille Bank z. B. bewirkt das das Kind die energie welche es zum toben und heulen nutzten würde zum nachdenken nutzt was, auch wenn du es meiner meinung nach eher bevorzugst dein Kind toben zu lassen (was nie schlecht ist aber situationsbeding…)für den weiteren Lebenslauf jedes Menschen gut ist auch sein Gehirn zu nutzten und Konflikt situationen mit dem Kopf und nicht nur mit aggresion zu lösen.

    Mir liegt noch so vieles auf dem Herzen aber ich weiss ja nicht ob das vergebene Mühe ist denn deine Meinung werde ich nicht ankratzen können, gell ?!

    PS: Ist nix bös gemeint ist nur meine Meinung !!!

    LG Yvonne

  60. @Ivonne

    Vielen Dank erstmal, daß du dir überhaupt die Mühe gemacht hast, dich mit meinen Posts ausführlicher zu befassen 😉

    Du hast sicher Recht, man kann nicht alle Lebenssituationen und -umstände sowie verschiedene Vergangenheiten pauschalisieren um eine Generallösung anzubieten. Das möchte ich auch gar nicht andeuten. Genausowenig wie ich nie von „Auslauf“ im Zusammenhang von meinem Kind sprechen würde.

    Darüberhinaus taugt das Internet auch überhaupt nicht zur „Therapie“. Dafür ist ein direkter Dialog, Begutachtung der Lebensumstände und Bereitschaft auf allen Seiten nötig.

    Deswegen kann es in einem Forum wie diesem oder anderen auch nur Ratschläge geben, nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn ich also von Bewegung im ADS-Kontext rede, dann deshalb, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, daß diese meist ausschlaggebend Mangelware (sehr dehnbar!) bei den Kindern ist, denen ADS nachgesagt wird. Das soll keine Patentlösung darstellen, sondern vieleicht nur dem einen oder anderen eine Möglichkeit an die Hand geben, die er/sie vieleicht noch gar nicht in Betracht gezogen hatte, weil von allen Seiten der Kommentar kommt: „Ach, daß mit der Bewegung ist ja gut und schön, aber mein Sohn bewegt sich nicht so viel und hat auch kein ADS!“
    Lapidar dahingesagt, denken dann viele Betroffenen, daß dies eine legitime Schlusfolgerung sei. Ist sie aber nicht.

    Das Pensum, was ein Kind an Bewegung braucht ist so verschieden wie das Aussehen. Und wer würde einem Kind eine Krankheit atestieren, nur weil er/sie etwas anders aussieht, als die meisten anderen? (Gut, heutzutage würde sich sicher auch dafür irgendwo ein Profilsüchtiger Arzt finden lassen)

    Wenn der eine also ein, zwei Stündchen am Tag locker mit seinem Sohn draussen Ball spielt, und sich dann wundert, wieso der zuhause ankommt und dann erstmal richtig loslegt, dann muss ich mich über die Vorstellungen wundern, die wohl viele Eltern über den Energiehaushalt ihrer Kleinen zu glauben wissen.
    Kinder verbrauchen aufgrund ihrer geringen Größe etwa nur ein Drittel bis ein Viertel der Energie, die bei Erwachsenen nötig sind um sich zu bewegen. Hinzukommt, daß sie meist in ihrer Entdeckerphase stecken, wenn ADS atestiert wird. Bekannt ist, daß jedes Kind in dieser Phase verstärkt „kribelig“ ist, das eine mehr, das andere weniger.
    Wenn Kinder sich also den Ganzen Tag lang rennent bewegen können, ohne schlapp zu machen, und dies auch tun, erscheint das vielen als annormal. Dabei schöpfen sie nur ihre Möglichkeiten voll aus. Vor 50000 Jahren wäre man stolz auf sein Kind gewesen mit solch einer Energie, heute verpasst man ihm einen ADS-Stempel. Denn in unserer körperlich verarmenden Umgebung verpasst man ihnen ein Bewegungskorsett und wundert sich dann über Wutausbrüche, sinnloses Geschrei, Gepläre, Aggressionen gegenüber Mitschülern usw usw usw… Die Liste ist lang, und jedes Symptom könnte ebenfalls auf Bewegungsmangel zurückgeführt werden anstatt wie dies normalerweise geschieht auf ADS.

    Ich möchte niemanden „therapieren“, ich möchte nur, daß sich der ein oder andere Gedanken darüber macht, was wir eigentlich alles als „krank“ definieren ohne wirklich zu wissen, ob es tatsächlich krank ist.
    Wenn etwas von der Norm abweicht, dann muss man ihm auch mit von der Norm abweichenden Methoden begegnen. Festgefahrene Erziehungsrituale wie eine StilleBank oder Therapierfreudige Ärzte helfen zwar augenscheinlich, da die Eltern dann auf Kurz oder lang ihre achso geliebte Ruhe haben, aber das Kind wird in seiner Energie kastriert. Aber da nun endlich Ruhe ist, sind alle zufrieden, selbst das Kind.

    Ich war lange Zeit für Studienzwecke in USA und habe dort ganze Schulklassen gesehen, die mit Ritalin und CO. vom Schularzt verordnet vollgepumpt wurden. Eine Horde kleiner Zombies, deren Wille komplett gebrochen war. Mit Hilfe oder Heilung hat das nichts mehr zu tun, lediglich mit uniformierung, frei nach dem Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Autoritäres Erziehungsmodell frisch verpackt und für jeden nett anzusehen. Und wie sich die Mütter gefreut haben, daß ihre kleinen nun, unter Einfluss von Kokainähnlichen Medikamenten plötzlich besser in der Schule waren… Als Aussenstehender war das dermaßen pervers mit anzusehen, daß ich mir geschworen habe niemals so einen Mist an meine Kinder ranzulassen.

    Mag sein, daß ich persönlich sehr befangen bin, aber ich habe zig Kinder mit angeblichen ADS gesehen, und allen, ausnahmslos allen fehlte es letztenendes nur an ausreichender Bewegung.(Wobei „ausreichend“ ein sehr dehnbarer Begriff war und ist!)
    Ich würde deshalb nicht behaupten, daß es ADS nicht gibt, aber ich schätze das Ausmaß auf ein 10tel wenn nicht noch weniger, als behauptet.

    Noch 2 kleine Sachen, die direkt auf deinen Beitrag eingehen:

    Du sagst: „Denn jedes Kind und alle unruhen sowie konzentrations schwächen usw. sind nunmal individuell zu betrachten und dementsprechend immer verschieden zu therapieren“

    Frage: Wieso gehen dann Ärzte hin, und stecken all diese individuellen Aspekte in eine Schublade, nennen sie ADS und verschreiben allen ein und den selben Wirkstoff, nämlich Methylphenidat?

    Du sagst: „Eine stille Bank z. B. bewirkt das das Kind die energie welche es zum toben und heulen nutzten würde zum nachdenken nutzt was…Lebenslauf jedes Menschen gut ist auch sein Gehirn zu nutzten und Konflikt situationen mit dem Kopf und nicht nur mit aggresion zu lösen“

    Zeig mir ein Kind, was in dieser 5-10Minutenphase auf der Bank seinen Kopf benutzt und ich gebe dir sofort Recht. Sie sitzen nur ihre Strafe ab, empfinden diese als ungerecht und warten nur darauf daß es vorbei ist. Weil sie aber bei jedem Fehlverhalten wieder dort hinkommen, lernen sie damit umzugehen, es zu ertragen, aber keineswegs es geistig zu nutzen… Und wir zeigen ihnen wer hier der Boss ist, genau wie bei einem Hund, den du zum vergleich ja eigentlich nicht heranziehen wolltest.

    P.S.
    Wenn dir noch viel auf dem Herzen liegt, dann mal raus damit, einer Meinung müssen wir ja nicht werden, dennoch kann man über alles reden!

    LG nono

  61. Hey Nono,
    deine Meinung über die Stille Treppe, Bank oder wie auch immer und über ADS/ADHS etc. kann ich nur teilen. Mir ist kein Kind bekannt, das in diesen 10 Min darüber nachdenkt, warum es da sitzt.
    Zum Thema Supernanny worum es hier ja eigentlich geht: Ich finde die neuen Folgen auf jeden Fall schon mal besser als die alten. Sie kommt meiner Meinung nach menschlicher rüber als früher. Über die Lösungsansätze etc. kann man sich lange streiten, was hier ja auch schon ausführlich geschehen ist.

  62. guck guck, heiße diskussionen hier, die kann ich super verwenden, wir nehmen dads thema grade in Unterricht durch, also dankö, habt mir alle sehr weiter geholfen mit euren Beiträgen!:)

  63. ALso ich mag die Super Nanny sehr,ich schau mir auch immer ihre Sendungen an finde ich echt toll.Immer wenn ich das so sehe wie sie Familien hilft wünsche ich mir,das sie mir auch helfen kann,aber bei mir ist soweiso schon alles zu spät denn meine mutter und ihr mann wollen mich nicht mehr und da möchte ich auch nie mals mehr hin denn da wurde man nur verprügelt und man hat gesagt bekommen das man unerwünscht ist und das sie mich hassen,naja…und damit haben sie mich in den selbstmord getrieben!Jetzt lebe ich fast alleine in einer kleinen zwei zimmer wohnung,das jugendamt hat gesagt das mein vater wenigstens hier schlafen muss das macht er nur manchmal weil er hat auch seine eigene familie und sozusagn lebe ich alleine was heißt leben das ist kein leben!und ich bin erst 15!naja egal!EIn rießen großes Kompliment an die Super Nanny sie ist echt bewundernswert.liebe grüsse

  64. Hallöchen,

    war schon lange nicht mehr hier wollte nur kurz mal was zu dem Kopf benutzten in den 5-10 Minuten still sitzten sagen: Während meiner Arbeit habe ich oft festgestellt/gelernt das Kinder sehr ritualisiert leben und denken,was man durchaus gut in die Erziehung einfließen sollte sowie es automatisiert ist (Jahreszeitenwechsel/Feste, zu bett gehen aufstehen usw.)
    Rituale verhelfen den Kindern sich zu entfalten mit unbekannten Dingen besser umgehen zu können.

    Der Alltag oder Schwierige Zeiten können durch Strukturen besser bewältigt werden.

    Mit Hilfe kleiner alltäglicher Rituale erleben Kinder eine Regelmäßigkeit, die Ihnen Ruhe und Geborgenheit vermittelt.
    Ängste und Konflikte werden bewältigt, ungestörtes Lernen ist möglich, und soziale Fähigkeiten werden entwickelt.

    Nur soviel mal dazu, worauf ich eigentlich hinaus will ist das dieser nennen wir ihn mal stillen Ort (ist ja überall woanders) auch ein Ritualisiertes Verhalten ist oder sein sollte (denn wenn er schon ist dann wird man ihn vermutlich nicht oft brauchen)deshalb wird das Kind wohl schon seinen Kopf gebrauchen, zwar anders als wir aber immerhin wissen Kinder die „Ritualisierte“ Konsequenzen kennt wird schon im vorraus wissen welche Dinge zum Stillen Ort führen. Hört sich jetzt ziemlich ich sag mal „Krass“ an aber es stimmt wirklich.

    Das andere Problem ist in unserer heutigen Gesellschaft bleibt nicht so viel „Zeit“ sag ich jetzt mal wieder Krass 😉 für die Eziehung unserer Kinder das heißt ein Ritualisiertes Leben in dem sinn ist nicht mehr möglich ich denke dass ist eigentlich der Stör Faktor warum soviele die Meinung haben der stille Ort ist nicht effektiv oder sogar ((sorry)) eine Tierabstellplatz ähnliches und wir zeigen wer der stärkere ist. Denn wir zeigen den Kindern das man ohne große Gewalt einen Konflikt lösen können. Was auch der zweite Schritt des stillen Ortes beweißt denn danach folgt immer ein klärendes Gespräch sowie auch ein Lob.Es findet Akzeptanz und Tolleranz statt ganz dem entgegen das wir zeigen der stärkere zu sein und mit einem Haustier geht man so auch nicht um (Hund :-))

    Meine Meinung ist eben nach wie vor das dies die bessere Lösung ist (es soll dem Kind ja immer noch eine Konsequenz aufzeigen unf nicht Belohnend wirken) als schimpfen, schreien , schlagen oder so irgend etwas in der Art.

    Lange Rede kurzer Sinn ich denke wir wollen alle nur das beste für die lieben Kinder und was ist ein Kind ?:
    Leben das eine Gestalt angenommen hat.
    Leben was ist das ?:
    Eine Hand die uns in eine Welt führt die wir schon längst vergessen haben !
    (without agression grins 😉

    Liebe Grüße Yvonne

  65. Uhi, ich konnte leider nicht so viel mit den Informationen anfangen, habe versucht n bissle über google zu stoebern, aber leider nichts gefunden. Kannst du mir vielleicht weiterhelfen?

  66. Das Thema Supernanny ist heute noch aktuell. Man kann von der Selbstdarstellung halten was man will. Doch können einige Eltern von den Erziehungsmaßnahmen dort noch so einiges lernen. Grundzüge der Psychologie und konditioniertes Verhalten sowie das Bandura Lernen sieht man in dieser Sendung sehr schön.

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