Bei all den Flugzeugen, Hubschraubern und Zeppelins die ich derzeit auf der INTERMODELLBAU sehe, konnte ich irgendwie nicht widerstehen und bin auch unter die Piloten gegangen. Mit einem eher geringen Einstiegsbudget von 25 Euro und ausgestattet mit dem Können eines Bruchpiloten Quack (der aus Entenhausen).
So ein kleiner ferngesteuerter Indoor-Heli hat mich ja schon immer gereizt, und gestern konnte ich nicht wiederstehen – kosten die Dinger sonst eigentlich 40 Euro, bekommt man sie hier bereits für 20 Euro.
Und es macht Spaß! Man tastet sich ran, und Stück für Stück erlernt man die Fertigkeiten. Freut sich heidnisch, wenn der Hubschrauber in der Luft stehen bleibt, nicht mehr krachend auf dem Boden aufkommt, die Lampe an der Raumdecke gekonnt umfliegt und endlich, endlich aufhört zu trudeln. Das Aha-Erlebnis macht Spaß – und einen Tag später steht man bereits wieder am Stand der Hubschrauber-Händler und fragt in sich hinein: „Was würde meine Frau sagen, wenn ich den etwas größeren Elektro-Hubschrauber für 125 Euro mit nach Hause bringe?“
Die kleinen Einstiegshelikopter sind in den Augen der Aussteller mit qualitativ besserer Ware sicherlich nur unerwünschter Dreck – billig in China produzierte Importware. Aber ehrlich: Mehr würde ich für ein solches Spielzeug, dass nach wahrscheinlich 14 Tagen nur noch verstaubend auf dem Schreibtisch stehen wird, einfach nicht ausgeben.
Und zum anfixen für mehr, zum Erste Schritte lernen, sind die Dinger ausreichend: a) sind sie robust genug und verzeihen Einiges, und b) tut das eigene Herz nicht so sehr weh, wenn dann doch mal ein Absturz zu heftig war.
Keine Ahnung, wie lang das Ding hält – aber wie gesagt, es macht Spaß und nach 14 Tagen wird es wie die zwei vor Jahren geschenkten, ferngesteuerten Autos, irgendwo landen, wo er vergessen wird. Und jedes Mal, wenn man ihn dann aller sechs Wochen mal wahrnimmt, denkt man: Könnte ich ja auch mal wieder aufladen und mit raus nehmen. Umsetzen wird man es sowieso nicht ..