Mein Twitter-Schatz – gehoben

Seit Dezember bietet Twitter in einem stückweisen Roll-Out an, das eigene Twitter-Archiv runterladen zu können. Und nachdem gestern caschy zum Valentinstag mich wieder dran erinnert hatte, dass das geht …

Jetzt liegen sie also hier. All die schönen Tweets – gesendet von März 2007 bis gestern Abend ins Netz.
27.870-irgendwas. Und auch wenn ich jemand bin, der Daten gern immer noch „bei sich“ (also einem eigenen Server) hat, stellt sich angesichts dieser Daten natürlich die Frage: Wie lang ist die Haltbarkeit so eines Tweets nun eigentlich wirklich? Liest man sich dir irgendwann mal wieder durch? Alle? Und wird man dann noch wissen, um was es ging?
Dass man nicht mehr hinter all den Aussagen darin steht, liegt in der Natur der Sache. Wenn ich ältere Blog-Posts von mir lese, wende ich mich manchmal auch noch ab und denke: „Peinlich, was hast Du da nur geschrieben?!“ Wenngleich bei Twitter die Gefahr nicht ganz so hoch ist, sich zu blamieren. … obwohl, schon heute Morgen hatte ich so einen Blamier-Fall selbst. Egal!

Ich finde es durchaus spannend, durch die eigene Tweet-Historie zu gehen. Verschlüsselte Tweets über die Kinder zu finden, die mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Oder allein schon zu sehen, wie sich Twitter für mich in den letzten sieben Jahren verändert hat. Mein zweiter Tweet lautete: „can’t even imagine, why i should use twitter …“. Heute ist es für mich Kommunikations- und Dokumentationstool. Ich bin gespannt, was mein Twitter-Archiv 2020 offenbaren wird. Oder ob ich dann auf einem anderen Dienst wie gestern zu Technorati auf Twitter fragen werde: „Erinnert sich noch jemand an Technorati?“

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