Nelson Mandela, 18. Juli 1918 – 5. Dezember 2013
Erst vor wenigen Tagen habe ich eine Dokumentation über die Apartheit in Südafrika gesehen. Geschichte, die unmittelbar mit einem Namen verbunden ist: Nelson Mandela.
Was für ein Leben.
Aber wie jedes irdische Leben, hat nun auch dieses sein Ende gefunden.
Der Willen, sein Volk aus der Unterdrückung in die Freiheit zu holen – in einem Dialog, nicht durch rohe Gewalt – bestimmte sein Leben. Ein Wille, den viele versucht haben, zu brechen. Gelungen ist es offenkundig keinem.
Sein Erbe wird in Südafrika gelebt, wenn auch der Weg noch lang und steinig ist. Mandela wusste, dass er keinen perfekt Staat hinterlassen wird. Aber wie kein anderer tat er den Schritt in eine Zukunft, die sich noch vor 40 Jahren kein Mensch in Südafrika und dem Rest der Welt hätte vorstellen können.
Dieser Leistung, diesem Willen und der Sehnsucht Mandelas nach einem einigen Südafrika in Worten Respekt zu zollen, überlasse ich anderen. Anderen, die es besser können als ich. Mir bleibt – mit aus tiefem Herzen kommender Ehrlichkeit – vor allem eines zu sagen: ich empfinde höchsten Respekt vor diesem Leben, dass heute mit 95 Jahren ein Ende fand.
Sollten die beiden auf der gleichen Wolke gelandet sein, ich denke Mandela, Martin Luther King und Gandhi werden anregende Gespräche führen. Möge die Freude darin überwiegen; und weniger der Schmerz über das, was Menschen sich aufgrund von Hautfarbe, Religion oder purem Empfinden gegenseitig noch immer antun. Und möge man aus dem Erbe Mandelas das Richtige lernen. Nicht nur in Südafrika.
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