Es ist nicht leicht heute, Papa und Mama zu sein.
Mal abgesehen von den ganzen Herausforderungen des Jahres 2014 gibt es da eine kleine goldene Teer-Grube namens Skylanders.
Mit dieser Videospiel-Serie hat Activision für sich eine ware Goldgrube erfunden – und für alle Eltern ein schwarzes Loch für Euros, Dollars, Yen, …
Skylanders ist ein Spiel das durch den Zukauf von zusätzlichen Real-weltlichen Spielfiguren erweitert werden kann. Jede Plastikfigur kann in das Spiel integriert werden und ist mit neuen Fähigkeiten und Spieleabenteuern ausgestattet.
Ein geniales Konzept. Denn es triggert so viele Dinge gleichzeit: Man erlebt das Spiel immer wieder neu und die Plastikkreaturen feuern nicht nur Sammelwut an, sondern konfrontieren Kinder und Eltern beim normalen Einkaufen – es gibt sie u.a. auch im Supermarkt – immer wieder mit dem Spiel und dem Wunsch dort weiter zu spielen. Hinzu kommt: So teuer sind die Erweiterungen nicht.
Zuletzt sprang Disney mit „Disney Infinity“ auf genau diese Idee auf. Und jetzt LEGO!
„Collect them all and bring them with you on great adventures in the game.„
LEGO hat sich schon ein, zwei mal an Online-Spielen versucht. Und ist bislang gescheitert. Denn obwohl da draussen Millionen von erwachsenen und kindlichen Fans existieren, lies die Begeisterung online zu basteln dann doch irgendwie immer auch ein wenig nach.
Doch jetzt scheint man den Goldenen Stein gefunden zu haben.
Denn das neue Online-Game „LEGO Minifigures Online“ verbindet die reale mit der virtuellen Welt.
Über 3.600 Varianten seiner kleinen gelben Männchen hat LEGO seit 1975 erfunden. Zum Start des neuen MMO wird es 100 davon im Spiel virtuell geben. Mit ihnen kann man die neue Online-Welt episodenbasiert erkunden, erobern, umbauen und darin natürlich auch Abenteuer bestehen.
Die Figuren fallen in drei Kategorien: Stürmer, Verteidiger und Erbauer. Je nach Art haben die Figuren kategorische Fähigkeiten, dazu bekommt jeder Charakter noch individuelle Begabungen. So kann „Hühnchen-Kostüm-Träger“ beispielsweise Eier werfen und wild im Kreis laufen …
Der Clou an der Sache ist die Verbindung von Online- und Real-Welt: Stück für Stück werden virtuell neue Figuren dazu kommen, die man sich hart erarbeiten kann – oder durch Kauf direkt ins Spiel integrieren. Denn kombiniert mit der bekannten, realweltlichen LEGO Minifigures-Serie gibt es für jeden Charakter künftig auch einen Code in der Tüte. Und über den kann man eben diesen Charakter in der Online-Version freischalten.
Im Spiel selbst ist man mit drei LEGO Figuren gleichzeitig unterwegs – zwei werden dabei immer vom Spiel übernommen, sie folgen dem aktiven Spieler. Zwischen diesen drei Figuren kann man während des Spiels einfach und direkt wechseln. Das hält die Herausforderungen im Spiel einfach, wenn man die richtigen Figuren im Schlepptau hat.
Das Prinzip der „mitlaufenden“ Figuren, in die man auch wechseln kann, kennt der geneigte LEGO Spiele-Freund bereits von den LEGO Star Wars-Spiele-Umsetzungen. Überhaupt dienen diese Spiele den Machern von Funcom sicherlich als Vorlage, denn sie sind (wenn auch vom Wettbewerber TT Games gemacht) nicht nur liebevoll umgesetzt, sondern auch erfolgreich.
Martin Sollien berichtet auf GameReactor von seinen kurzen Eindrücken des Spiels, die er während der vorab sammeln durfte.
Noch ist LEGO Minifigures Online nicht veröffentlicht. Die Beta steht kurz vor dem Release, im Sommer soll das Spiel dann für PC und iOS sowie Android erscheinen. Zeit genug, um noch ein wenig zu sparen …