Na, da hat jemand bei Jung von Matt offenbar mal wieder auf Toilette gesessen und sich inspirieren lassen … Diesmal von dem, was Texter Peter Breuer neulich einmal auf seine Twitter-Klowand geschrieben hatte:
Wenn ich mit offenem Fenster schlafe, höre ich manchmal eine Frau vor Glück schreien und frage mich, wer ihr nachts um zwölf Schuhe liefert.
— Peter Breuer (@peterbreuer) September 19, 2012
Auf der Startseite der Agentur kann man gerade eine Grafik mit eben jenem Zitat lesen.
Ohne Referenz-Angabe, ohne Nachfrage beim Urheber.
Den Spruch als solchen hat man offenbar von der geschlossenen Witze-Community Daily Crazy, zumindest verlinkt man auf diese. Wahrscheinlich versteht man das bei JvM als Quellenangabe.
Dass sich Breuers Tweet durchaus verbreitet hat und von vielen Spaß-Communitys verbreitet wurde, zeigt eine Google-Suche. 4.390 Treffer für das Kompletzitat. Respekt.
Aber Regel Nummer 1 sollte dann eben doch noch immer sein: Kenne ich den Urheber nicht, lass ich es sein. Vor allem, wenn es darum geht eben jenes Gut für Eigen- oder Kundenwerbung zu nutzen.
Auf der anderen Seite freut sich JvM jetzt über Aufmerksamkeit. Mal wieder. So bringt man sich halt auch ins Gespräch.
Als Kunde würde ich jedoch mal darüber nachdenken, wie es mit den anderen Kreativleistungen meiner Agentur steht, wenn man so mit Urhebern und ihren Ideen umgeht.
[Update, 14 Uhr] Mittlerweile hat JvM den Link geändert – verweist jetzt auf das Profil (nicht den Tweet) Peter Breuers auf der japanischen Ausgabe der Twitter-Seite. Dass Breuer selbst es durchaus mit Humor nimmt, zeigt ein Bild, welches er nach der Linkänderung von JvM auf seine Seite gestellt hat.
JvM verlinkt immerhin inzwischen auf https://ja.twitter.com/peterbreuer als Quelle. Da haben sie zumindest das schnell geändert. Ist es deshalb jetzt ok? Nein!