Ach Internet. Was bist Du doch toll.
Als Fanboy von whatever weiß ich überhaupt nicht, wie man ohne Dich früher überleben konnte. All der Gossip, das Austauschen mit anderen Fans, die wilden Spekulationen zu neuen Filmen. Wenn ich als Trekkie zurück denke, wie man Star Trek-Filmen entgegen fieberte, angewiesen auf das, was TV-Zeitungen und Fanzines berichteten. Natürlich lässt das Internet Fanzines sterben – und mit ihnen eine kaum mehr zurück rufbare Kultur aus Feder, Kleber und Aufopferung.
Aber auf der anderen Seite haben wir mit dem Internet auch etwas bekommen: Jede Menge Blogger, die uns mit jedem erdenklichen Schnipsel Information informieren, es zusammen tragen („kuratieren“ sagen Medien heute dazu) und es online stellen. Als Fan bin ich über Blogs wie Trekmovie.com ja unendlich dankbar. Und auf der anderen Seite hat denke ich erst das Internet Star Wars zu einem wirklichen Pop-Phänomen gemacht.
Zu ähnlicher Internet-Aktivität und Aufopferungstum hat es „Lord of the Rings“ geschafft. Die drei Filme haben sich in der Netzmythologie festgesetzt, haben Meme geboren und Menschen weltweit begeistert. Mit der Verfilmung von „Der Hobbit“ dürfte all das Tun einen neuen Höhepunkt erreichen.
Und genau dafür liebe ich dann das Internet – weil man Kreativität und Findergeist findet. Weil das einem direkt auf einem Tablet geliefert wird und man sich über Perlen freuen darf, die man sonst nie, nie, nie in diesem Leben gesehen hätte.
Zum Beispiel Bilbos Abenteuern in einer – nicht autorisierten – russischen Verfilmung von „Der kleine Hobbit“ aus dem Jahr 1985. Das ist so sagenhaft genial – in Zeiten von Fanzines hättet ihr es nie zu Gesicht bekommen. Also dreht euren Stuhl um und zündet in eurem Internet-Opfer-Altar eine neue Kerze an! 😉