Ich zitiere einmal breit aus der INSIGHT von Januar, Seite 18 ff:
So werfe man beispielsweise einen Blick in den „Dienstraum„. Optisch schön aufgemacht, entpuppt er sich als medienspezifische Presseschau ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Art Wühltisch ohne ernsthafte Kommentierung. Warum soll man da reinschauen? Oder das „Jonet-Medienlog„: Eine Sammlung mehr oder weniger medienspezifischer Zeitungsartikel. Die Herangehensweise ist eher chronistisch denn kritisch oder analytisch, und nach zweimaligem Besuch der Site stellt sich auch hier die Frage: Wozu? Genauso ergeht es einem beim „Medienrauschen„, einem eher technisch orientierten Weblog, das auf die Kooperation der Dateitaischbörse Kazaa mit dem Internetfernsprecher Skype genauso hinweist wie auf die Trennung von mediamarkt und Dieter Bohlen.
Und im Anschluss zerreißt Timur Vermes („freier Autor in München. Seine Schwerpunkte sind Komunalpolitik, Kultur und Kuriosa„) einige andere Medienweblogs; unter anderem die von Zeit (im Artikel wird kein Unterschied zwischen Weblogs über Medien und Weblogs von Medien gemacht). Gelobhudelt werden hingegen BildBlog und der spindoktor.
Nein, ich spreche diesen beiden Weblogs ihre gute Arbeit nicht ab. Im Gegenteil. Aber man merkt, dass der Autor des Artikels entweder keine Lust oder keine Ahnung vom Thema hatte …
Nur so nebenbei: Der Dienstraum war aufgrund seiner guten Arbeit für den Grimme Online Award nomminiert. Und das sicherlich nicht nur, weil es einen großen Leserkreis hat … Und letzlich gibt es mehr als zwei sehr lesenswerte Medienweblogs in Deutschland …
Aua! Das klingt mir wirklich sehr nach keine Ahnung gehabt. Im übrigen war es der MakroMarkt, der sich von Bohlen getrennt hat, liebe Insight-Redaktion. Also von Insight, also EINBLICK, gar DURCHBLICK kann hier keine Rede sein. Setzen, sechs! 😡
ich wollte auch nicht unterstellen, dass du dich vertippt hattest. wahrscheinlich ist eine nachträgliche korrektur. geht halt nur schlecht bei printerzeugnissen. 😉
Es ist wie mit den Konzertkritiken in den Zeitungen: Wer keine klassische Musik mag, sollte auch keine Kritik über ein Klavierkonzert schreiben. Passiert aber so oder so ähnlich täglich.
ad 1.: in der – ähm…. – internetausgabe (http://www.insight-online.de/senfstau.html) steht jedenfalls „Makromarkt“.
In der Print-Ausgabe steht „Mediamarkt“; ich habe es jetzt schon zweimal nachgeschlagen, weil ich dachte ich habe mich vertippt 😉