Meine ALS #icebucketchallenge

Ein Phänomen geht in den letzten Wochen um: die ALS #icebucketchallenge.
Die virale Aktion wurde von den beiden US-Amerikanern Corey Griffin und Pete Frates erfunden. Sie soll auf die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen. Eine Herzensangelegenheit für die beiden Erfinder, denn Frates leidet selbst an ALS. Die Nervenkrankheit führt zu einer irreversiblen Schädigung bzw. der Degeneration von Nervenzellen die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Das bedeutet, sie „fängt“ Patienten im eigenen Körper, denn die können sich irgendwann nicht mehr bewegen – was binnen weniger Jahre nach Ausbruch von ALS zum Tode führt.

Die #icebucketchallenge verbreitet sich – nicht zuletzt durch die Teilnahme vieler Prominenter – in den letzten Wochen. Bei der Challenge soll man sich einen Eimer kalten Wassers über den Kopf kippen, gegebenenfalls etwas spenden und drei weitere Menschen nominieren.
Eine Spaßaktion für den guten Zweck.

… und auch, wenn nun nach drei, vier Wochen langsam die ersten Menschen klagen, es hätten sich doch jetzt genügend Menschen Wasser über den Kopf geschüttet – ich stimme dem nicht zu. Das Momentum sollte genutzt werden. Die Organisation ALS Association hat dank der Aktion bereits 70,2 Million US-Dollar an Spenden erhalten – im Vergleichszeitraum vom 29.7.-24.8.2013 kamen 1,3 Mio. US-$ an Spenden zusammen.

icebucketselfieNun wurde ich zur ALS #icebucketchallenge nomminiert. Und habe natürlich angenommen.
Meine Spende geht jedoch nicht an die ALSA, sondern die Berliner Charité. Die ALS-Ambulanz der Charité in Berlin forscht auf dem Gebiet ALS und betreut Patienten. Sie ist auf Spenden angewiesen – zum einen, weil die kommerzielle Forschung (Pharma-Unternehmen) wenig am Thema interessiert ist, zum andern aber auch, weil nur ein Bruchteil der für die ambulante Behandlung entstehenden Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.
Meine Überweisung könnt ihr hier sehen. Selbst könnt ihr (auch ohne Nominierung für die Challenge) auch spenden.

Meine Nominierungen gehen – ganz ohne Spendenzwang – an meinen werten Kollegen und Freunde Daniel Große sowie die Jungs von Ausfahrt.tv, Jan Gleitsmann und Jens Stratmann. Da Jens während meines Video-Uploads bereits die Challenge von jemand anderem angenommen hat, darf sich auch gern Sarah von Ausfahr.tv opfern 😉

… und nun: hier ich – direkt aus Frankreich, patschenass und laut 😉

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