Fürsorge-Forderung

Gestern Abend/Nacht dann trotz großer Müdigkeit diesem TV-Tipp (und in vielen anderen Blogs …) gefolgt und Amok in der Schule – Die Tat des Robert Steinhäuser geschaut.
Thomas Schadt und Knut Beulich haben eine der besten deutschen Dokumentationen abgeliefert, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Diese Collage beleuchtet Ursachen, Auswirkungen und Konsequenzen der Tat – menschliche, wie gesellschaftliche. Es unterteilt die Gefühle die diese Tat ausgelöst und hervorgerufen hat in Kapitel und läßt Raum, dass sich der Zuschauer mit ihnen auseinandersetzt.

Erschreckend fand ich persönlich die Aussagen von Steinhäusers Eltern. Sie spiegeln eine Elterngeneration wieder, die angeblich um das Beste des Kindes bemüht ist, es dabei aber nicht schafft eine wie auch immer geartete Beziehung zu oder ehrliches Interesse für ihr Kind zu entwickeln.
Und das bringt eine Lehrerin des Gutenberg-Gymnasiums, die ihren Mann durch die Tat des Robert Steinhäuser verloren hat, ziemlich genau auf den Punkt, mit ihrer Aussage „Natürlich sind die Eltern auch schuld“ und der Forderung nach mehr Zeit an Schulen für den Schüler persönlich.
Die ganze Aussage des Filmes ist im Endeffekt eine, die Schüler schon seit Jahren einfordern: Kümmert euch um uns. Redet mit uns. Nicht von oben herab, sondern Auge in Auge.
Gegenseitiges Interesse, Kommunikation und Fürsorge sind Grundsteine einer jeden wie auch immer gearteten Gemeinschaft. Und die gilt es zu stärken, nicht die Gesetzbücher …

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