“Spiel des Jahres” – diese Auszeichnung für Brettspiele ist seit Jahren ein Garant dafür, dass ein Spiel zum Bestseller wird. Aber grundsätzlich auch dafür, dass das Spiel wirklich toll ist.
In diesem Jahr ist das Spiel des Jahres “Kingdom Builder” aus dem kleinen Verlag Queen Games.
Das Spiel ist ein Strategiespiel, und als solches orientieren sich Strategiespiele ja mittlerweile alle stark an der “Catan”-Reihe. Was mich aber stutzen lässt sind die zuweilen schlechten Kritiken auf amazon, bei denen viele die fehlende Interaktion zwischen den Spielern bemängeln. Dann nämlich wundert es mich, wieso ein solches Spiel den Titel “Spiel des Jahres” bekommt. Spielen hat meines Erachtens, insb. wenn wir im Brettspielbereich sind, immer auch etwas mit “etwas gemeinsam” machen zu tun, und damit meine ich nicht nur “nebenher” spielen. Brettspiele haben es nicht leicht in unserer digitalen Welt. Auf der anderen Seite weiß ich als Vater mit drei Kindern unterschiedlichsten Alters aber auch, dass Brettspiele es einem nicht immer einfach machen – mind. 3 Spieler, mind. 11 Jahre, … Allein bei den drei Spielern wird es bei uns schon manchmal schwierig die “Lust” unter einen Hut zu bekommen. Deswegen mag ich Spiele, die man zu zwei spielen kann, sehr. Deswegen schwebt mein Einkaufsfinger auch stark über “Kingdom Builder”, denn es vereint die Aussage ein “Strategiespiel” zu sein mit der Mindestvorraussetzung von nur zwei Spielern. Dann aber ist da eben der kritisierte Punkt der “Interaktion” – Spiele spielt man doch genau deshalb; sonst kann ich auch fern sehen …
Wie ist’s mit euch? Spielt ihr noch? Und was für mind. zwei Spieler (bis vier Spieler) ab 10 Jahren würdet ihr empfehlen – was haltet ihr von “Kingdom Builder”?
Fahr zur Spiel und teste es an. Das ist zumindest mein Plan.
Als jemand der es in den letzten 10 Monaten gefühlt 100 mal gespielt hat kann ich sagen, dass die Kritiken die fehlende Interaktion unterstellen alle nicht recht haben. Das Spiel hat eine andere Form von Interaktion und braucht leider manchmal drei Spiele um seine Tiefe zu zeigen. Doch Interaktion ist da. In ausreichen großen Mengen.